Ganzheitlicher
360°-Ansatz
Unterstützung von der Strategie bis zur Umsetzung.
Ab 2026 wird der digitale Produktpass (DPP) schrittweise zur Pflicht. Sind Sie darauf vorbereitet? Wenn nicht, dann sollten Sie jetzt handeln. Ansonsten riskieren Sie Reputationsschäden und können Ihre Produkte nicht mehr in der EU verkaufen.
Dennoch: Sehen Sie den digitalen Produktpass (DPP) nicht als lästige Pflicht.
Vielmehr: Nutzen Sie diesen als Chance - denn er bietet Ihnen zahlreiche Vorteile:
Starten Sie jetzt die Umsetzung eines DPP-Systems mit R. STAHL in Kooperation mit conplement als Ihren idealen Partnern. Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten - je nach individuellem Bedarf: Webinare, Beratung, Workshops und Implementierungsbegleitung.
Wir bei R. STAHL haben bereits umfassende Praxiserfahrungen bei Digital Twin Plattformen und Vorbereitungen auf den DPP gemacht. Ergänzt wird dies durch die cloudbasierte Plattform „twinsphere Suite“ von conplement – eine hochskalierbare SaaS-Lösung für die Erstellung und Integration digitaler Zwillinge. Dieses Know-how setzen wir als Ihre beratenden Partner ein. Zusätzlich profitieren Sie von unseren umfassenden Kenntnisse der aktuellen Regularien.
Bei uns erfahren Sie alles, was Sie bei der Implementierung des DPP auf Basis der Verwaltungsschale beachten müssen. Und wir bewahren Sie vor typischen Fallstricken.
Unterstützung von der Strategie bis zur Umsetzung.
Aktive Mitwirkung in relevanten Gremien und Verbänden.
Zugang zu Experten und Partnern mit Synergien aus verschiedenen Branchen
Typenschilder dienen als zentrale Informationsquelle zur Identifikation und Dokumentation von Produkten und Maschinen in der Prozessindustrie. Sie ermöglichen die eindeutige Identifikation durch Angaben wie Herstellername, Modell und Seriennummer, liefern technische Spezifikationen für den sicheren Betrieb, dokumentieren die Einhaltung von Industrienormen und unterstützen die Wartung und Inspektion der Maschinen.
Klassische Typenschilder sind statisch, lokal begrenzt einsehbar und ihre Informationsdichte / ihr Platz ist physisch limitiert. Darüber hinaus wachsen die Anforderungen an die benötigten Angaben stetig weiter an. Digitale Typenschilder hingegen ermöglichen globalen Zugriff auf die relevanten Produkt- bzw. Maschinendaten und erleichtern die Dokumentation von Veränderungen im Lebenszyklus der Komponenten und Anlagen, was sie für Industrie 4.0 besonders geeignet macht.
Ein digitales Typenschild gemäß der IEC 61406 ist ein QR-, 2D-Data-Matrix-Code oder RFID-Tag, der ein Asset (Komponente oder Anlage) eineindeutig identifiziert. Die Identifizierung ist als Link aufgebaut und führt bei R. STAHL beim Aufruf zum jeweiligen digitalen Zwilling. Über den digitalen Identifikator werden weltweit aktuelle und mehrsprachige Informationen bereitgestellt. Es verbessert die Effizienz und Zuverlässigkeit von Anlagen, vereinfacht Wartungsplanungen, unterstützt die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltvorschriften und ermöglicht einen umfänglichen Zugriff auf alle relevanten Dokumente.
Digitale Typenschilder in Kombination mit Verwaltungsschalen (AAS gemäß IEC 63278-1) verbessern den Zugriff auf und die Verwaltung von Produktdaten erheblich, was in der Industrie häufig ein Problem darstellt. Diese Technologien ermöglichen es, dass relevante Informationen und Dokumentationen einer Anlage, Maschine oder Komponente jederzeit und weltweit abgerufen werden können. Die Verwaltungsschale dient dabei als zentrales Datenmodell, das die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und die einfache Integration der Daten in ERP- oder Asset-Management-Systeme fördert.
Um auf die Informationen eines digitalen Typenschilds zugreifen zu können, sind ein Smartphone oder Tablet mit integrierter Kamera und Internetverbindung notwendig. Diese Geräte ermöglichen das Scannen von QR-, 2D-Data-Matrix-Codes oder RFID-Tags, die auf den digitalen Typenschildern angebracht sind. Die Informationen, die durch das Scannen dieser Codes zugänglich gemacht werden, beinhalten oft Verknüpfungen zu detaillierten Produktdaten und Dokumentationen auf der Herstellerplattform sowie die Seriennummer des Produkts.
Verwaltungsschalen sind standardisierte, strukturierte XML Datenmodelle. Sie können als Basis für das digitale Engineering dienen und ein Produkt als digitalen Produktpass über den gesamten Lebenszyklus begleiten. Sie unterstützen die effiziente Datenübergabe entlang der kompletten Wertschöpfungskette, verbessern das Dokumentenmanagement und ermöglichen bei smarten Produkten eine Kommunikation zwischen Maschinen gemäß dem Industrie 4.0- und IIoT-Gedanken.
Der Begriff „digitaler Zwilling“ ist mehrdeutig. Häufig wird darunter ein Simulationsmodell verstanden, welches in eigenen Formaten erstellt und angeboten wird. Digitale Zwillinge auf Basis der Verwaltungsschale unterscheiden sich hier deutlich. Verwaltungsschalen werden maßgeblich durch die Industrial Digital Twin Association (IDTA) weiterentwickelt. Ziel der IDTA ist die Etablierung der Verwaltungsschale sowie der Weiterentwicklung von Submodellen. Verwaltungsschalen als Datenmodell zeichnen sich insbesondere durch ihre Interoperabilität aus. Durch die Verwendung von Klassifizierungen, z. B. ECLASS können alle Informationen in Softwareumgebungen, wie in ein ERP- oder Asset-Management-System, problemlos importiert werden.
Der DPP gemäß den Vorgaben aus der ESPR-Verordnung fordert die Bereitstellung eines digitalen Produktpasses, der umfassende Informationen über den Umweltfußabdruck (inkl. CO2-Fußabdruck) und die Nachhaltigkeit der Produkte enthält, um die Transparenz zu erhöhen, die Energieeffizient zu verbessern, eine Kreislaufwirtschaft zu fördern, und die Reparaturfähigkeit zu erhöhen, bzw. ein Recycling zu ermöglichen.
Die Europäische Kommission fordert den digitalen Produktpass (DPP) als Teil der Bemühungen, die Kreislaufwirtschaft zu stärken und nachhaltige Produktions- und Verbrauchsmodelle zu unterstützen. Der DPP soll umfassende Informationen über die Lebensdauer von Produkten bieten, einschließlich der Zusammensetzung, Herkunft, und Recycelbarkeit, sowie Daten über die verwendeten Materialien, Produktionsprozesse, Energieverbrauch und ökologischen Fußabdruck. Weitere Kernforderungen umfassen:
Die neue Verordnung zum Ökodesign für nachhaltige Produkte (ESPR) soll die bestehende Ökodesign-Richtlinie ersetzen und umfasst alle physischen Produkte. Sie hat das Ziel, die ökologische Nachhaltigkeit durch verbessertes Design und Produktion zu fördern. Der DPP spielt dabei eine zentrale Rolle, indem er detaillierte Produktinformationen bereitstellt, die die nachhaltige Nutzung und das Recycling unterstützen. Durch diese Informationen können Nutzer fundierte Entscheidungen treffen, die zur Nachhaltigkeit beitragen und somit die Prinzipien der ESPR in der Praxis umsetzen.